Leid und Elend der Katzen muss gestoppt werden
eine Mittelung der Interessengemeinschaft Pro Katzenschutzverordnung
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Interessiert es Sie zu erfahren, wie es die Parteien, die sich zur Wahl stellen,
mit dem Tierschutz halten? Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
in Berlin hat die Antworten der Parteien auf ein Schreiben zusammengefasst.
Wer möchte, kann daraus durchaus eine
TASSO und Tierheimleiter gehen davon aus, dass viele Hunde und Katzen als „Spielzeug“ angeschafft wurden und jetzt in der Ferienzeit lästig sind |
Für Bernhard Scholz, Vorsitzender des Tierheims im baden-württembergischen Kehl, hat die plötzliche Schwemme an ausgesetzten Hunden, Katzen und Kleintieren einen ganz bestimmten Grund: Es sind Tiere, die für Kinder sozusagen als lebendiges Spielzeug angeschafft wurden und die jetzt in der Ferienzeit lästig geworden sind. „Seit Beginn der Schulferien haben wir zehn Hunde und 35 Katzen und Kleintiere aufgenommen, alle sind hier in der Nähe einfach angebunden oder im Karton abgestellt worden“, sagt Scholz und plädiert für mehr Aufklärung an Schulen: „Oft sind es die Kinder, die ihre Eltern drängen ‚Mama, ich möchte einen Hund‘ und denen es nicht bewusst ist, was das für eine Verantwortung mit sich bringt.“ Schüler ab zwölf Jahren sollen nach den Vorstellungen des Tierheim-Vorstands lernen, welche Aufgaben vor allem nach der Anschaffung eines Hundes auf sie zukommen. „Motivierten Schülern bieten wir beispielsweise an, Hunde spazieren zu führen, und das mehrmals täglich.“ Philip McCreight von der Tierschutzorganisation TASSO kann den Aussagen Kohls nur beipflichten: „Auch unsere Erfahrung zeigt, dass noch immer viele Tiere wie ein x-beliebiges Spielzeug gekauft werden. Irgendwann ist dann der Hund, die Katze oder das Meerschweinchen lästig, und dieser Zeitpunkt liegt häufig in den Sommermonaten, wenn es ab in den Urlaub geht.“ Statt sich um eine Pflegestelle für das Tier zu kümmern, werde es ausgesetzt in der Hoffnung, dass sich schon jemand findet, der es versorgt. Laut McCreight sollten Eltern vor der – durchaus lobenswerten und sinnvollen – Anschaffung eines Haustiers mit den Kindern über die damit verbunden Aufgaben sprechen: „Wer füttert und hält Körbchen, Käfig oder Box in Ordnung? Wer sorgt bei einem Hund für den notwendigen täglichen Auslauf?“ Nicht zu vergessen seien auch die laufen Kosten, die beispielsweise in einem Hundeleben durchaus die 10.000-Euro-Marke überschreiten könnten. „Ein Tier ist kein Spielzeug, das man nach Lust und Laune benutzen und dann in die Ecke stellen kann. Ein Tier braucht Zuwendung und Pflege, und das erfordert ein großes Verantwortungsbewusstsein, sowohl bei Kindern als auch bei den Eltern.“ |
TASSO e.V. Frankfurter Str. 20 ● 65795 Hattersheim ● Germany Telefon: +49 (0) 6190.937300 ● Telefax: +49 (0) 6190.937400 eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ● HomePage: www.tasso.net |
Fast fünf Wochen nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs haben Helfer der Feuerwehr am Montag einen Kater lebend aus den Trümmern geborgen. Der zwischen dem Schutt eingeklemmte Kater sei zwar sehr abgemagert gewesen, aber ansonsten offensichtlich unverletzt. Die Besitzerin von Felix konnte ihr Glück kaum fassen, ihr Tier nach so langer Zeit doch noch lebend wieder in die Arme schließen zu können. Die Feuerwehr vermutet, dass die Katze sich durch Regenwasser am Leben halten konnte.
Wir bekamen Sonntag Nachmittag einen Anruf. Eine Frau erzählte uns, bei Ihr im Haus wohne ein junger Mann mit einer 6 Monate jungen Katze.
Die Katze werde übers Wochenende grundsätzlich alleine gelassen. Die Wohnung sei total verdreckt, das Katzenklo werde nicht gereinigt, so dass die Katze es nicht mehr benutze sondern in die Wohnung mache. Von Freitag bis Sonntag kein frisches Wasser oder Futter. Die Fenster seien immer gekippt und die Heizung abgeschaltet. In der Woche sei die Katze von morgens bis abends alleine, da der Besitzer berufstätig sei.
Wir erkundigten uns telefonisch bei der Polizei was zu machen sei. Gemeinsam fuhren wir dann vor Ort um uns die Situation anzusehen. Aus dem gekippten Fenster stank es fürchterlich nach Katzenklo. Überall Chaos soweit erkennbar. Die Katze machte aber äußerlich weder einen ungepflegten noch kranken oder verwahrlosten Eindruck. So waren uns die Hände gebunden und wir mussten unverrichteter Dinge wieder fahren. Leider!
Abends telefonierten wir mit dem Besitzer. Der Appell an sein Gewissen war vergebens. Er gibt das Tier nicht ab. Weil er so sehr an ihm hängt!
Die von unserem Verein vermittelte Katze Kaya wurde nach einem Jahr wieder abgegeben. Unter anderem, weil der Unterhaltungswert fehlte!
Vor allem Hundewelpen
und Katzenkinder gehören nicht unter den Christbaum
Alle Jahre wieder sehen sich Tierheime mit einer Flut von Vierbeinern konfrontiert, deren Besitzerwechsel erst wenige Wochen zurückliegt. Dabei handelt es sich um Weihnachtsgeschenke für Kinder, überwiegend kleine Hunde und Katzen, oft auch Meerschweinchen und Hamster. Nach der anfänglichen Freude über das „Spielzeug“ vergeht den Beschenkten offenbar recht schnell die Lust am neuen Hausgenossen, mutmaßt Philip McCreight, Leiter der TASSO-Zentrale im hessischen Hattersheim. „Ein Haustier bringt auch Verantwortung mit sich“, so der Tierschützer. „Auf der Tagesordnung stehen nicht nur Kuscheln, Schmusen und Streicheln, sondern auch regelmäßiges Gassi gehen, Saubermachen und Füttern. Manche Kinder sind damit überfordert. Wenn dann die Eltern nicht mitspielen, wird das unüberlegt geschenkte Haustier zur Belastung.“ Diese Einschätzung findet sich durchgängig auch bei Tierheimen in Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und München, wie diese auf Nachfrage bestätigten.
Philip McCreight appelliert an Eltern, Kindern keine Tiere zu Weihnachten zu schenken. Oder nur dann, wenn zuvor ganz klar über die notwendige Pflege und die Zuständigkeiten gesprochen wurde. „Auf Welpen unterm Christbaum sollte man aber grundsätzlich verzichten“, empfiehlt McCreight. „Damit sie möglichst schnell stubenrein werden, zerren manche frischgebackenen Hundebesitzer die kleinen, noch sehr empfindlichen Tiere durch den Schnee. Das kann mit bösen Erkältungen oder einer Lungenentzündung enden.“ Die beste Zeit, sich einen jungen Hund ins Haus zu holen, sei das Frühjahr. „Dann macht es auch mehr Spaß, draußen mit dem Hund herumzutollen“, sagt McCreight und verweist auf die Tierheime, in denen recht häufig schon bereits stubenreine junge Vierbeiner sehnsüchtig auf ein neues Herrchen oder Frauchen warten.
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Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat entschieden, dass private Pflegestellen rechtlich nicht mit Tierheimen gleichzusetzen sind und damit auch nicht die besonderen Bestimmungen erfüllen müssen, denen Tierheime unterliegen. Geklagt hatte die Aktionsgemeinschaft für Tiere Langenfeld/Monheim. Das vollständige Urteile kann man hier nachlesen. Auslöser war eine Klage des Amtsveterinärs des Kreises Mettmann gegen den Verein, der - wie der Katzenschutz-Verein Siegen e.V. - private Pflegestellen betreibt. Es ist nunmehr ganz klar geregelt, dass private Pflegestellen weder genehmigt noch vom Amtsveterinär abgenommen werden müssen.
Wir hoffen, dass die größere Rechtssicherheit auch dazu führen wird, dass sich mehr Menschen bereit finden Pflegetiere zu Hause aufzunehmen.